35-jähriges Bestehen des DFK-Kreises Kattowitz
Am Samstag, den 11. Oktober, herrschte in Nikolai eine ganz besondere Atmosphäre – die Mitglieder der deutschen Minderheit aus dem DFK-Kreis Kattowitz trafen sich, um gemeinsam das 35-jährige Bestehen ihres Vereins zu feiern. Es war ein Nachmittag voller Erinnerungen, Begegnungen und der Freude darüber, wie viel in all den Jahren erreicht wurde.
Vor Ort war Andrea Polanski, die kurz vor Beginn der Feier mit dem Vorsitzenden des DFK-Kreises Kattowitz, Eugen Nagel, ein Gespräch durchgeführt hat (Interview auf Polnisch):
Die Ehrengäste kamen zahlreich. Zu ihnen gehörten Martin Lippa, Vorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen in der Wojewodschaft Schlesien, Marcin Tyslik, Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Gleiwitz, Michał Kopański, stellvertretender Woiwode, Grzegorz Franki, Vorsitzender des Oberschlesischen Verbands, Henryk Mercik, Regionalforscher und ehemaliger Vizemarschall der Woiwodschaft Schlesien, Aneta Esnekier, stellvertretende Bürgermeisterin von Nikolai, sowie Magdalena Loch vom Landratsamt, die ein Glückwunschschreiben des Landrats Mirosław Długi verlas.
In ihren Grußworten teilten die Gäste persönliche Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit der Deutschen Minderheit und wünschten dem DFK alles Gute für die Zukunft. Zwischen den Worten des Dankes und der Wertschätzung wurde spürbar, wie stark die Gemeinschaft über die Jahre gewachsen ist und wie wichtig ihr Wirken für die Region bleibt.
Nach dem offiziellen Teil wurde es musikalisch. Der Chor des DFK Königshütte eröffnete das Programm feierlich mit dem Oberschlesierlied, der Hymne Oberschlesiens, und lud anschließend alle Anwesenden zum Mitsingen von Volksliedern und bekannten Schlagern ein. Die Melodien erfüllten den Saal und schufen eine Atmosphäre der Nähe, Freude und Zusammengehörigkeit.
Bei Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag in herzlicher Stimmung aus – in einer Runde von Menschen, die durch gemeinsame Geschichte, Sprache und Engagement verbunden sind. Das Jubiläum zeigte einmal mehr, wie stark eine Gemeinschaft werden kann, wenn sie über Jahrzehnte mit Herz und Leidenschaft gepflegt wird.