Eine bescheidene, aber bedeutende Gedenkveranstaltung

Am Dienstagabend, dem 15. Juli 2025, versammelten sich die Einwohner von Ratiborhammer auf dem Zwycięstwa-Platz, um des 80. Jahrestags der Oberschlesischen Tragödie zu gedenken und allen Opfern dieser Ereignisse sowie den Opfern des Zweiten Weltkriegs aus der Gemeinde die Ehre zu erweisen. Es war nicht die einzige Veranstaltung im Rahmen der Gedenkfeierlichkeiten. Die Organisatoren – der Verein „Kuźnia Przyszłości“ sowie die deutsche Minderheit aus Ratiborhammer – hatten bereits wenige Tage zuvor zu einem Vortrag eingeladen. Mehr dazu berichtet Franciszek Sławik, Vorsitzender des DFK Ratiborhammer [Interview in polnischer Sprache]:

Trotz des Regens versammelten sich einige Bewohner der Gemeinde zur Gedenkfeier. Die Teilnehmer gedachten der Opfer in einer würdevollen Zeremonie: mit Gebet, Kranzniederlegung und kurzen Ansprachen. Neben den Veranstaltern sprach auch die stellvertretende Bürgermeisterin von Ratiborhammer, Sabina Chroboczek-Wierzchowska [Interview in polnischer Sprache]:

Während der Zeremonie wurden die Namen derjenigen verlesen, die aus der Gemeinde Ratiborhammer stammten und in Folge der sogenannten Oberschlesischen Tragödie nach dem Zweiten Weltkrieg Gewalt und Tod erlitten. Diese Namen sollen demnächst auch veröffentlicht werden.

Es war eine bescheidene, aber bedeutende Gedenkveranstaltung – betonte Bernard Kowol vom Verein „Kuźnia Przyszłości“. Er wies auch darauf hin, dass dies nicht das erste Gedenken dieser Art in der Stadt war [Interview in polnischer Sprache]:

Den Beitrag über die Gedenkfeier in Ratiborhammer zum 80. Jahrestag der Oberschlesischen Tragödie hat Anita Pendziałek vorbereitet.