
„Das Tor blieb erhalten – als Zeichen der Erinnerung an die Ermordeten“
Am 15. Juni 2025 – wie in jedem Jahr – wurde der Opfer des Lagers Zgoda in Schwientochlowitz gedacht. Sie begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Johannes-der-Täufer-Kirche. Gegen Mittag versammelten sich zahlreiche Teilnehmer am ehemaligen Lagertor von Zgoda, um der Opfer zu gedenken. Geladene Gäste, Politiker, Vertreter der deutschen Minderheit und der lokalen Behörden hielten Ansprachen. Wie jedes Jahr wurden Kränze, Blumen und Kerzen niedergelegt.
Besonders wurde auch jener gedacht, die sich für das Erinnern an die Opfer eingesetzt haben: Dorota Boreczek, Józef Małek, Gerhard Gruschka und Anton Nowok. Sie sind zwar nicht mehr unter uns, doch ihr Engagement bleibt unvergessen.
Nach der Gedenkfeier in Schwientochlowitz sprach Anita Pendziałek mit Paul Nowok, dem Bruder von Anton Nowok.
Seit 30 Jahren organisiert die deutsche Minderheit jedes Jahr im Juni eine Gedenkfeier in Schwientochlowitz für die Opfer der sogenannten „Oberschlesischen Tragödie“.