Nicht nur die deutsche Minderheit erinnert an die Oberschlesische Tragödie

Im Jahr 1945 endete der Zweite Weltkrieg, doch für die Zivilbevölkerung im ehemaligen deutschen Ostgebiet, zu dem auch Oberschlesien gehört, bedeutete das kein Frieden. Für sie begann die Hölle... Diese Ereignisse, die 1945 von der Roten Armee eingeleitet und von den Behörden des kommunistischen Polens fortgesetzt wurden, werden als „Oberschlesische Tragödie“ bezeichnet.

Das Jahr 2025 steht ganz im Zeichen der Erinnerung an die sogenannte Oberschlesische Tragödie. Wie jedes Jahr organisieren die deutsche Minderheit und schlesische Vereinigungen zahlreiche Gedenkveranstaltungen. Ihr Engagement zeigt Wirkung – die Erinnerung an die Oberschlesische Tragödie wird in immer mehr Städten und Institutionen wachgehalten. Auch der diesjährige Jahrestag bietet dazu eine Gelegenheit.

Das Stadtmuseum in Sohrau veranstaltete im Februar 2025 eine Ausstellung und eine Diskussionsrunde zur Oberschlesischen Tragödie. Im Interview mit Anita Pendziałek unterstreicht Museumsdirektor Dr. Lucjan Buchalik jedoch, dass die Erinnerung an diese Ereignisse auch bei regelmäßigen Treffen durch Zeitzeugenberichte wachgehalten wird.


Fot. J. Cyganek/Stadtmuseum in Sohrau