Wird das Zgoda-Lagertor in das Denkmalregister eingetragen? 

Am 7. Februar 2025 reichten Eugeniusz Nagel als Vertreter des Deutschen Freundschaftskreises im Bezirk Schlesien und Dr. Henryk Mercik (Architekt, Denkmalpfleger, Kommunalpolitiker und Aktivist regionaler Organisationen) ein Schreiben an das Büro des Denkmalpflegers der Woiwodschaft Schlesien ein, in dem sie die Eintragung des Zgoda-Lagertors auf die Denkmalliste beantragten. Das Tor sowie das Gelände der ehemaligen Außenstelle des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz in Schwientochlowitz, später eines Lagers, das dem kommunistischen Amt für öffentliche Sicherheit diente, sind Eigentum der Stadt Świętochłowice.

„Das Tor hat einen bedeutenden überregionalen historischen Wert und seine Erhaltung in bestmöglichem Zustand als materielles Zeugnis der tragischen Ereignisse liegt im breiten öffentlichen Interesse. Die Eintragung des Tores in das Denkmalregister wird es auch vor zufälligen, ungerechtfertigten Renovierungsarbeiten schützen und die Beantragung von Drittmitteln ermöglichen, um es für künftige Generationen zu erhalten“, heißt es in dem Schreiben, in dem die Antragsteller auch betonen, dass: „Die unmenschlichen Bedingungen, die im Lager herrschten, die Bestialität gegenüber den Häftlingen, zum Symbol für die Ereignisse, die als Oberschlesische Tragödie bezeichnet werden, geworden sind“.

Wie haben die Antragsteller ihr Anliegen begründet? Wie lange muss man auf eine Entscheidung warten? Gibt der Eintrag in das Register gleichzeitig eine Garantie für die Renovierung dieses verfallenden historischen Objekts?

Auf diese und viele weitere Fragen antwortet Dr. Henryk Mercik im Gespräch mit Anita Pendziałek: