
Man darf nie vergessen...
„Man darf nie vergessen“ – so lautete das Motto der diesjährigen Gedenkfeier der Opfer der Oberschlesischen Tragödie in Gleiwitz.
Der Begriff „Oberschlesische Tragödie“ ist kein historischer Begriff. Er entstand aus einer Bürgerinitiative, als nach Jahren des Schweigens schreckliche Erinnerungen in die Öffentlichkeit drangen – Erinnerungen an die von Soldaten der Roten Armee 1945 in Oberschlesien ausgelösten Taten: Morde, Verbrechen und Repressionen, Vergewaltigungen und Verwüstungen. Viele Menschen verloren ihr Leben, ihre Gesundheit oder wurden Zeugen von Gewalttaten. Besondere Grausamkeiten erlebten die Bewohner der Gebiete, die nach der Teilung Oberschlesiens im Jahr 1922 innerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches verblieben. Dazu gehörten Städte wie Gleiwitz, Ratibor oder Beuthen.
Zum Gedenken an die Opfer der Oberschlesischen Tragödie des Landes Gleiwitz wird jährlich im Januar eine Gedenkstunde organisiert. Die diesjährigen Feierlichkeiten, die am 19. Januar 2025 stattfanden, hatten ein umfangreicheres Programm und eine höhere Teilnehmerzahl als sonst. Vor Ort war Anita Pendziałek: