Eine Veranstaltung im Geiste der deutsch-polnischen Versöhnung

Am 13. Mai trafen sich Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Stadtverwaltung von Laurahütte, Vertreter der deutschen Minderheit und viele Familienangehörige der deutschen Soldaten, um an die Verstorbenen zu erinnern und auf die Sinnlosigkeit des Krieges hinzuweisen und um Versöhnung wertzuschätzen. Anlass dazu war der 25-jährige Bestehen der Kriegsgräberstätte in Laurahütte.

Der DFK Schlesien war Mitveranstalter der Feierlichkeiten. Mit Martin Lippa, dem Vorsitzenden des Deutschen Freundschaftskreises im Bezirk Schlesien hat Monika Plura gesprochen.

Wie Martin Lippa erwähnte, in Laurahütte wurde dem Volksbund in den 90er Jahren von den polnischen Behörden kostenlos ein Gelände für die Anlage einer deutschen Kriegsgräberstätte zur Verfügung gestellt. Das in einem Waldstück gelegene Gelände ist 3,4 Hektar groß.  Die Anlage wurde am 10. Oktober 1998 der Öffentlichkeit übergeben. Zurzeit ist sie eine Ruhestätte für 34.053 Deutsche, die im Zweiten Weltkrieg umgekommen sind.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. war der Hauptveranstalter der Feierlichkeiten in Laurahütte. Der Volksbund ist eine der ältesten Organisationen in Deutschland, denn er entstand unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Bevor er in Polen aktiv wurde, hat sich die deutsche Minderheit um die Gräber der deutschen Soldaten gekümmert, in einigen Ortschaften ist es weiterhin der Fall. Die Arbeit des Volksbundes ist in Polen noch lange nicht zu Ende. Mehr erfahren Sie von Joachim Franke: