„Es ist eine Leidenschaft, diese Kultur an andere weiterzugeben”
Das Schicksal der deutschen Minderheit verlief in Niederschlesien ganz anders als in Oberschlesien. Die Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft in Liegnitz wurde schon im Mai 1957 registriert. Bis 1962 verließen jedoch die Deutschen Liegnitz massenhaft. Letztendlich wurde die Organisation im Dezember 1981 aufgelöst. Es blieb eine kleine Ortsgruppe von 30 Personen. Deren Mitglieder trafen sich jedoch weiter bei ihren deutschen evangelischen Gottesdiensten und im Mai 1991 wurde die Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft in Liegnitz durch Jürgen Gretschel wieder gegründet. Zum Jahreswechsel zählte die Gruppe schon 120 Mitglieder.
Wie sieht die Situation bei der deutschen Minderheit in Liegnitz heute aus? Dariusz Knitter, der Vorsitzende der dortigen Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft, erzählt: