„Jo był ukradziony”

Am 25. Januar hat die DFK-Ortsgruppe Rydultau der Opfer der Oberschlesischen Tragödie des Rybniker Landes gedacht. Nach der heiligen Messe wurde im St. Josef-Oratorium der Film „Jo był ukradziony” präsentiert. Der Film entstand auf Grundlage von Geschichten, die im gleichnamigen Buch veröffentlicht wurden.

In dem Film gibt es einen Erzähler, der die Geschichte Oberschlesiens und der Oberschlesischen Tragödie erzählt, dazu sind rekonstruierte Szenen über einzelne Menschenschicksale zu sehen. Der Film ist aus dem Jahr 2019 und wurde unter der Regie von Adam Grzegorzek gedreht. Das Szenario der rekonstruierten Szenen basiert auf dem Buch „Jo był ukradziony”, das vor vier Jahren herausgegeben wurde. „Das Buch erzählt von Geschehnissen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Gebiet Oberschlesiens, unter besonderer Berücksichtigung des Rybniker Landes. Also darüber, was nach dem Einmarsch der Roten Armee passierte – Gewalt, Raub, Besetzung sowie die Inhaftierung der Bewohner dieser Region und ihr Abtransport in die Sowjetunion, wo sie zur Zwangsarbeit im Industriebereich ausgebeutet wurden”, erklärt Dr. Mateusz Sobeczko, Mitarbeiter der Polnischen Akademie der Wissenschaften, der sich mit der Neuesten Geschichte befasst. Er ist auch Einwohner von Rydultau und einer der Autoren des Buches „Jo był ukradziony”. Dr. Sobeczko hat am 25. Januar in seinem Heimatort über das Buch bei einem Treffen erzählt, welches im Rahmen der o.g. Veranstaltung vom DFK Rydultau im St.Josef-Oratorium organisiert wurde.
Initiator aller Ereignisse, die mit dem Buch „Jo był ukradziony” verbunden sind, ist der Verein „Moje Miasto“ aus Rydultau. „Der Vorsitzende des Vereins ist Marek Wystyrk, bei ihm kann man das Buch erhalten. Es wurde aus öffentlichen Mitteln finanziert, also man kann es kostenlos bekommen. So viel ich weiß, ist die zweite Auflage noch zugänglich. Das Theaterstück wird auch ab und zu gezeigt und der Film wird immer wieder präsentiert”, erklärt Dr. Mateusz Sobeczko und weist darauf hin, dass es auf Facebook die Seite „Jo był ukradziony” gibt, wo alle Informationen zu den mit der Publikation verbundenen Ereignissen zu finden sind.

Der Text ist ein Teil des Artikels aus dem Bulletin OBERSCHLESISCHE STIMME, das als Beilage der Zeitung WOCHENBLATT erscheint.