Die Mitglieder sind am wichtigsten

Am 8. Juni fand in dem Theater Rozbark in Beuthen das Kreiskulturfest 2019 statt.

Für den DFK Beuthen sind die zwischenmenschlichen Beziehungen und der persönliche Kontakt mit den Mitgliedern sehr wichtig. Eine gute Gelegenheit, um allen zu danken und gemeinsam Zeit zu verbringen, ist das traditionelle Kreiskulturfest. Dieses ist ein Fest der deutschen Kultur nicht nur für alle Mitglieder aus dem Kreis Beuthen, sondern auch für alle Freunde und Sympathisanten der deutschen Minderheit.

Und auf die Interessierten, die zum Kreiskulturfest ins Theater Rozbark gekommen sind, wartete ein breites Programm. Zuerst wurden alle von dem Vorsitzenden Marcin Jaksik begrüßt: „Wir feiern heute das Fest der deutschen Kultur. Ihr, liebe Mitglieder, spielt heute die erste Geige. In unserer Organisation sind die Menschen von aller größtem Wert. Ich verspreche Euch, dass wir es nie vergessen werden, dass unserer größter Vorteil das ist, was uns verbindet, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen.“ 

Unter den Gästen war auch zum ersten Mal der neue Präsident der Stadt Beuthen dabei, Mariusz Wołosz. Er unterzeichnete in seiner Rede, dass die deutsch-polnischen Beziehungen nicht immer freundschaftlich waren und die Geschichte auch mehrere Wunden hinterlassen hat. Wir sollten aber aufs Neue die Beziehungen aufbauen: „Wir sollten uns in solcher netten Atmosphäre so oft wie möglich treffen und neue, freundschaftliche Beziehungen zwischen unseren Völkern knüpfen. Und das passiert hier gerade.“

Nach der offiziellen Eröffnung und Grußworten der geladenen Gäste begann der kulturelle Teil. Es gab viel zu sehen und zu hören. Auf der Bühne präsentierten sich die Solisten der Gruppe Piccolo unter der Leitung von Edeltraud Spura. Gesungen hat auch der „Heimatchor“, der schon seit fast 30 Jahren im DFK Beuthen tätig ist. Höhepunkt des Abends war das Konzert der Kwaśnica Bavarian Band, das die Gäste zum Mittanzen und Mitsingen animierte.

Der DFK Kreis Beuthen ist einer der aktivsten in der Woiwodschaft Schlesien und auch einzigartig, was der Vorsitzender des Bezirksvorstandes, Martin Lippa, zu schätzen weiß: „Ich freue mich sehr, dass der Kreis Beuthen so aktiv ist. Ich muss auch zugeben, dass es der einzige Kreis in der ganzen Woiwodschaft Schlesien ist, der eine so engagierte Jugend hat. Was ganz einzigartig ist, dass es hier zwei BJDM-Gruppen gibt, eine zentral in Beuthen und die zweite in Tarnowitz. Für uns ist es sehr besonders und wichtig, denn wir brauchen wirklich die jungen Menschen, um ruhig in die Zukunft schauen zu können.“

Die Organisation des Kreiskulturfestes gelang dieses Jahr dank der finanziellen Unterstützung des polnischen Ministeriums des Innern und Verwaltung und dem Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Oppeln.